ReisReis ist das Hauptnahrungsmittel in den Philippinen, er liefert etwa 45 Prozent des täglichen Kalorienbedarfs. Dieser Prozentsatz ist seit Beginn der Messungen stabil und zeigt die konstante Beliebtheit von Reis. Der meiste Reis wird im Land angebaut und ist von der genutzten Fläche her die wichtigste Kultur. Diese Dominanz sieht man in den meisten Landesteilen, nur in einigen Regionen wie Central Visayas oder Northern Mindanao ist Mais mehr verbreitet als Reis. Der letzte Landwirtschaftszensus der Philippinen im Jahr 1991 vergleicht die Anbauflächen einiger Kulturen:
Quelle: http://www.census.gov.ph/data/sectordata/1991/ag910002.txt 68 Prozent der Reisfelder sind bewässert, der Rest ist auf Regenwasser angewiesen. Diese Quote ist höher als der asiatische Durchschnitt von 59 Prozent, liegt aber deutlich hinter Japan mit faktisch vollständiger Bewässerung. Im Laufe der Zeit nahm sowohl die bebaute Fläche als auch der Ertrag je Fläche zu. Dabei stieg der Verbrauch aber stärker als die Produktion, die Philippinen wurden zum größten Reisimporteur der Welt:
Quelle: http://beta.irri.org/solutions/index.php?option=com_content&task=view&id=250 Die obige Tabelle mischt zwei Arten Reis, die Produktion wird für ungeschälten Reis angegeben, die Importe dagegen für geschälten Reis. Um das zu verstehen, braucht man Kenntnis von den Bearbeitungsstufen. Im Deutschen ist alles "Reis", von der Pflanze bis auf den Teller, im Tagalog gibt es dafür drei verschiedene Wörter:
Bei der Verarbeitung von Roh-Reis gehen etwa 35 Prozent der Masse verloren (Spelzen, Abrieb), das heisst die Ausbeute (engl: milling rate) liegt bei 65 Prozent. Bei besserer Technik könnte die Ausbeute 10 Prozent höher liegen, wie z.B. in Japan. Quellen und weiterführende Links |